Operating Leasing half im letzten Jahr österreichischen Unternehmen, deutlich Kosten zu sparen – auf Kosten der Fuhrparkmanager.

Dr. Thomas Rubbert CFA
Mitglied des VÖL-Fuhrparkmanagementausschusses © Foto: UniCredit Leasing
Der Dieselgate-Skandal hat zu einer deutlichen Verunsicherung auch am
Gebrauchtwagenmarkt geführt. Dienstfahrzeuge – aufgrund der
steuerlichen Sachbezugsregelung handelt es sich meistens um
Dieselfahrzeuge –, die zurückgegeben wurden, mussten daher im letzten
Jahr mit Abschlag verkauft werden. Unternehmen, die den Fuhrpark
ausgelagert hatten, konnten sich dabei entspannt zurücklehnen, denn ein
Fuhrparkmanagement umfasst in aller Regel auch Finanzierung mittels
Operating Leasing und somit die Auslagerung des Verwertungsrisikos.
Schrittweise Unterstützung
Man muss nicht gleich das ganze Fuhrparkmanagement auslagern, um das Verwertungsrisiko zu vermeiden. Leasinggesellschaften bieten neben dem klassischen Finanzleasing auch Operating Leasing für einzelne Fahrzeuge an. In dieser Variante gibt der Leasingnehmer das Fahrzeug am Laufzeitende im vereinbarten Zustand zurück. Um die Verwertung kümmert sich dann die Leasinggesellschaft und trägt das Risiko.
Wirtschaftliche Profite
Steuerlich kann Operating Leasing vorteilhaft sein. So kann die Leasingrate bei PKW und Kombi unter 3,5 t Gesamtgewicht sofort voll abgesetzt werden, sofern weder ein Restwert vereinbart noch dem Leasingnehmer bekanntgegeben ist, kein Andienungsrecht besteht, keine günstige Kaufoption besteht und der Leasinggeber die wirtschaftlichen Chancen und Risiken der Verwertung trägt. Um den steuerlichen Vorteil optimal zu nutzen, sollte man den Leasingvertrag jedenfalls vorab mit seinem Steuerberater prüfen.
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