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Sicherheit

Ist Ihr Auto winterfit?

Foto: Katja Ritvanen via Unsplash

Der warme September läßt viele Autofahrer vergessen, daß der Winter vor der Türe steht und das Auto winterfit gemacht werden muß.

KommR Josef Harb

Bundesinnungsmeister Fahrzeugtechnik

Ab 1. November gilt die situative Winterausrüstungs-Pflicht für Pkw. Das bedeutet in der Praxis, dass Pkw, Kombifahrzeuge und LLkw bis 3,5 Tonnen bei Schnee-, Matsch- oder Eisfahrbahn nur mit Winterreifen an allen Rädern (in einigen Fällen mit Schneeketten) in Betrieb genommen werden dürfen. Doch nicht allein Schneefall soll das Signal für die Umrüstung sein. Bei Temperaturen unter 7°Celsius verlieren Sommerreifen ihre Geschmeidigkeit und verhärten zunehmend. Der damit verbundene Verlust an Haftfähigkeit kann zu äußert gefährlichen Situationen führen. „Morgenfrost ist bald keine Seltenheit mehr,“ warnt  James Tennant vom VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs. Damit die Winterreifen auch alle Fähigkeiten ausspielen können, ist die Profiltiefe entscheidend. Mindestens 4 mm sind Pflicht. Darunter verlieren Winterreifen an Bremswirkung und Haftung auf Schnee.

Nicht nur die Reifen müssen beim Auto auf „Winter“ umgestellt d. h. gewechselt werden, das gesamte Auto sollte einem gründlichen Check unterzogen werden.

Neben der Kontrolle aller Flüßigkeiten, Frostschutzmittel, sollten Batterie, Lichtanlagen, Scheibenwischer-Blätter, Apotheke usw. überprüft werden. „So sollte z. B.  die Batterie in einer KFZ-Werkstätte einem Belastungstest unterzogen werden,“ empfiehlt Bundesinnungsmeister Fahrzeugtechnik KommR. Josef Harb. Am besten im Rahmen eins Winterchecks an den sicherheitsrelevanten Bauteilen des Fahrzeuges. Das kostet wenig Geld im Verhältnis zu möglichen Unannehmlichkeiten. Auch Lackschäden sollten noch vor der kalten Jahreszeit ausgebessert werden. Griff bereit sollten Sie im Auto neben der gesetzlich vorgeschriebenen Warnwesten immer auch einen Eiskratzer, Schneebesen, Antibeschlagtuch für die Innenscheiben haben. Ein Türenteisungsspray in der Handtasche oder im Wintermantel ist manches Mal auch sehr hilfreich.

Einfache Tipps und Tricks um das Auto „frostfit“ zu machen. Am besten in der Fachwerkstätte.

Scheibenwaschanlage

Die Scheibenwaschanlage sollte mit ausreichend Frostschutz befüllt werden, wobei das passende Mischverhältnis zwischen Wasser und Frostschutz auf der Flasche zu beachten ist. Eine zu große Menge Frostschutz in der Waschanlage kann auf der Scheibe zu vermehrten Schlieren führen und so die Sicht einschränken. Zu wenig Frostschutz lässt hingegen die Spritzdüsen einfrieren.

Batterie-Check

Bei einem kurzen Check der Batterie wird die Funktionsfähigkeit und Leistungskapazität der Batterie gemessen. Zeigt die Batterie schon vor einer extremen Kältewelle Ermüdungserscheinungen, ist die Chance groß, dass sie bald komplett den Geist aufgibt. Hingegen kann eine leistungsstarke Batterie auch tiefsten Temperaturen trotzen.

Kühlerfrostschutz

Die Kühlflüssigkeit im Motor kann bei fehlendem Kühlmittel einfrieren. Die Kontrolle der Kühlflüssigkeit sollte nur in einer Fachwerkstätte durchgeführt werden.

Türschlossenteiser

Ist die Autotüre zugefroren, der gekaufte Türschlossenteiser befindet sich im Fahrzeuginneren. Dieser sollte sich daher immer in der Jackentasche, der Handtasche oder dem Rucksack befinden, damit er im Falle des Falles auch helfen kann. Auch Schließvorrichtungen für den Tank können zufrieren, weshalb diese nicht vergessen werden sollten.

Türdichtungen

Damit Türdichtungen bei tiefen Temperaturen nicht zufrieren, sollten diese vorab mit Fettcreme oder speziellen, im Fachhandel erhältlichen, Cremen oder Sprays behandelt werden. So lassen sich Türen leichter öffnen, ohne dass die Gummidichtungen durch Aufreißen kaputt werden.

Unterbodenschutz

Wichtig ist eine Unterboden Konservierung als Schutz gegen Salz und Split und als Rostschutz.

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